Geschichte des Bertolt-Brecht-Berufskollegs

Jahr Ereignisse
1976

In den sechziger Jahren wurden an den beruflichen Schulen des Landes neue Bildungsgänge und neue Berufsbilder entwickelt. Da die Gewerbliche Schule am Schinkelplatz in der Stadtmitte aus Platzmangel keine weiteren Schüler mehr aufnehmen konnte, beschloss der Rat der Stadt Duisburg vom Schuljahr 1976/77 an zunächst eine Außenstelle der Städt. Gewerblichen Schule Duisburg- Mitte im Schulgebäude an der Albert-Schweitzer-Straße in Duisburg- Huckingen (Duisburg - Süd) einzurichten.

Mit der Leitung dieser Dependance wurde Albert Stockebrand beauftragt, der ihre weitere Entwicklung zur Selbstständigkeit konsequent verfolgte und ihrer regionalen Einbindung in die Schullandschaft des Duisburger Südens wesentliche Impulse gab.

Zunächst wurden nur einige Berufsschulklassen der Kraftfahrzeugabteilung unterrichtet. Schon bald kamen mehrere Fachklassen der elektrotechnischen Berufe hinzu. Es konnten die Auszubildenden der Großunternehmen Demag, Mannesmann, Krupp , Thyssen, VDM und Berzelius sowie der Elektroinstallateure südlich der Ruhr unterwiesen werden.

1977

Im Schuljahr 1977/78 wurde das heutige Bertolt-Brecht-Berufskolleg selbstständig und erhielt den vorläufigen Namen "Gewerblich-technische Schule Duisburg-Süd".
In den folgenden Jahren expandierte diese Schule schnell, zumal auch die Fachoberschule, das Berufsvorbereitungsjahr sowie die ersten doppelqualifizierenden Bildungsgänge eingerichtet werden konnten.
Als eine der modernsten Bildungseinrichtungen des Landes wurde diese Schule schnell auch außerhalb ihres engeren Einzugsgebietes bekannt. Die Zahl der Auszubildenden ebenso wie der Vollzeitschüler nahm ständig zu, so dass aus Raummangel bald keine weiteren Klassen aufgenommen werden konnte.
Deshalb erhielt sie für drei Jahre eine eigene Außenstelle in der alten Hauptschule an der Weierstraße in Duisburg- Großenbaum.

1981

Diese Lösung erwies sich jedoch schnell als außergewöhnlich ungünstig, denn die Schülerzahl wuchs kontinuierlich. Deshalb beschloss der Rat der Stadt Duisburg 1981 im Schulzentrum "Biegerhof", eine neue berufsbildende Schule zu errichten. In diese sollte die bereits bestehende "Gewerblich-technische Schule Duisburg - Süd" übergehen.
Für ca. 45 Millionen DM entstand eine der modernsten Schulen in NW mit den Fachrichtungen Elektrotechnik und Verkehrstechnik/Kraftfahrzeugtechnik.
Während der 2-jährigen Bauzeit nutzten die dort tätigen Lehrerinnen und Lehrer die Chance, durch engagierte Beteiligung und Beratung "ihre" neue Schule mitzugestalten.

1984

Am 7. August 1984 war Eröffnung. Der Name "Bertolt-Brecht-Schule - Städt. Berufsbildende Schule Duisburg-Süd" sollte darauf hinweisen, dass diese berufsbildende Schule mehr als nur die betrieblichen Anforderungen erfüllen wollte. Die Schülerinnen und Schüler sollten Bildung und nicht nur Ausbildung beanspruchen können.
In den ersten sechs Jahren wurde die Bertolt-Brecht-Berufsschule wegen ihres hohen technischen Standards häufig von Gästen aus aller Welt besucht. Bundespräsident J. Rau sowie zahlreiche Persönlichkeiten und Minister des Landes NRW waren unsere Besucher.

1985

Die strukturellen Veränderungen im Bereich der berufsbildenden Schulen des Landes NW bewirkten, dass 1985 diese Schule Kollegschule wurde.
Nachdem auch die doppelqualifizierenden Kollegschulbildungsgänge der Elektrotechnischen Assistenten und die Fachschule für Elektrotechnik eingerichtet waren, erfolgte die entsprechende Umbenennung in "Bertolt-Brecht-Kollegschule und Fachschule für Technik".

1994

Nach der Pensionierung von Schulleiter Albert Stockebrand im Jahre 1994 übernahm Lothar Theilig bis 1996 kommissarisch die Schulleitung.

1996

1998

Mit dem neuen Schulleiter Wolf Machon (1996) und seinem Stellvertreter Walter Wagner (1998) begann eine gänzlich neue Phase in der Geschichte dieser Schule.
Zunächst erfolgte eine erneute Namensänderung in "Bertolt- Brecht- Berufskolleg", denn seit dem Schuljahr 1998/99 wurden alle berufsbildenden Schulen in NRW in Berufskollegs umbenannt. Die Veränderung der beruflichen Anforderungsprofile durch den globalen Markt und den Wandel von der Produktions- zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft verlangte zeitgemäße und marktorientierte curriculare Anpassungen.
Zusatzbildungsgänge in der Fachschule für Technik, Einrichtung neuer Bildungsgänge für die Ausbildung in den IT - Berufen, sowie die Ausrichtung auf Wirtschaftsschwerpunkte durch die Übernahme der Handelschulklassen vom Kaufmännischen Berufskolleg Duisburg-Mitte bewirkten eine völlige Umstrukturierung der Schule. 25 Jahre nach Gründung der Schule im Duisburger Süden werden im Bertolt- Brecht- Berufskolleg 1750 Schüler in 83 Klassen von 68 Lehrerinnen und Lehrer unterrichtet. Auch künftig werden wir uns als berufsbildende Schule den wachsenden Herausforderungen einer sich ständig und immer schneller verändernden Berufs- und Lebenswelt stellen. Wir sind überzeugt, dass wir somit einen guten Beitrag leisten, um die beruflichen Chancen und die allgemeine Lebensqualität unserer Schülerinnen und Schüler zu verbessern.

 

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