Der „Crash Kurs NRW“ ist ein bundesweit einzigartiges Programm der Polizei NRW, um die Zahl von schweren Verkehrsunfällen, an denen junge Fahrerinnen und Fahrer beteiligt sind, nachhaltig zu verringern. Das Präventionsprogramm richtet sich speziell an junge Erwachsene.
Es nahmen insgesamt 200 Schüler und Schülerinnen an der Veranstaltung teil. Den Schülern und Schülerinnen des Crash-Kurses wurde klar gemacht, wie lebensgefährlich riskantes Verhalten im Straßenverkehr ist und dass es auf ihr eigenes Handeln als Fahrer, aber auch als Mitfahrer entscheidend ankommt.
Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter, Notfallseelsorger und Opfer schilderten als Betroffene die Ursachen von Verkehrsunfällen sowie die oftmals schrecklichen Folgen. Sie erzählten von ihren ganz persönlichen Erfahrungen und brachten die Schüler und Schülerinnen so zum Nachdenken und hoffentlich zum vorsichtigeren und umsichtigeren Fahren im Straßenverkehr.
Ein zentraler Bestandteil des Konzeptes “Crash-Kurs” NRW ist eine Vor- und Nachbearbeitung, in der die begleitenden Lehrkräfte mit einbezogen werden.
Die Schüler und Schülerinnen wurden durch Lehrkräfte und den Sozialarbeiter des Berufskollegs sowie Seelsorger und Ersthelfer seitens des Kurses durch den Tag begleitet. Sie betreuten diese intensiv während der Veranstaltung und boten Gespräche nach dem Kurs an.
Das Feedback aus der Lehrer- und Schülerschaft war durchweg positiv, weshalb das BBBK sich freut, auch zukünftig die Polizei NRW mit ihrem Programm „Crash Kurs NRW“ im Hause begrüßen zu dürfen.
Vom 4. bis 7. Juni 2024 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe der Klassen I21VA (Informationstechnische Assistenten der AHR) und I22VF (Informationstechnische Assistenten mit FHR) eine Studienfahrt nach Hamburg und konnten dort zahlreiche unvergessliche Eindrücke sammeln.
Unser Programm startete mit einer informativen Stadtführung durch die historische Speicherstadt und die moderne City. Diese Tour bot unseren Schüler*innen wertvolle Einblicke in die Geschichte und Architektur Hamburgs. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch im Miniaturwunderland, das durch seine detailgetreuen Miniaturwelten alle begeisterte.
Am folgenden Tag unternahmen wir eine Hafenrundfahrt, bei der die Schüler*innen die Dimensionen und den Betrieb des Hamburger Hafens aus nächster Nähe erleben konnten. Nach der Hafenrundfahrt hatten wir die Gelegenheit, die Rickmers Rickmers, ein historisches Segelschiff, zu besichtigen. Diese Besichtigung ermöglichte den Schülerinnen, die maritime Geschichte Hamburgs hautnah zu erfahren. Anschließend genossen wir einen entspannten Ausflug zum Elbstrand, der allen Gelegenheit zur Erholung und zum Genuss der schönen Umgebung bot.
Die Abende verbrachten wir gemeinsam in einem italienischen und einem syrischen Restaurant. Diese geselligen Runden mit den Lehrpersonen Frau Dewald, Frau Odenweller und Herrn Nilsson förderten den Zusammenhalt und sorgten für viele fröhliche Momente.
Die Studienfahrt war insgesamt ein voller Erfolg und bot unseren Schüler*innen nicht nur wertvolle Lerninhalte, sondern auch die Möglichkeit, als Gruppe weiter zusammenzuwachsen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Wir danken allen Teilnehmenden und besonders den begleitenden Lehrpersonen für ihr Engagement und ihre Unterstützung.
Wenn die Verbindung aus Indien via Internet klappt, wird Daman Ram am 28. Juni bei der offiziellen Abiturfeier des Duisburger Bertolt-Brecht-Berufskollegs (BBBK) zugeschaltet und sie kann die Freude über den Abschluss mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern live auf diesem Weg teilen. Mit Zustimmung der Abteilungsleitung durfte sie nach den Prüfungen früher in ihre Heimat. Mit im Gepäck hat sie nicht nur die deutsche Hochschulreife, sondern auch den Abiturpreis Evangelische Religion, mit der sie die Evangelische Kirche im Rheinland ausgezeichnet hat.
Das Bertolt-Brecht-Berufskolleg hatte sie wegen des IT-Schwerpunktes des Bildungsgangs gewählt: Informationstechnische Assistentin mit den Leistungskursfächern Mathematik und Technische Informatik. Das technische Wissen ist für sie nun ein gutes Sprungbrett in das im Wintersemester beginnende Studium der Informatik. München ist aktuell der bevorzugte Studienort, wenn da nicht die hohen Mieten wären.
Am Bertolt-Brecht-Berufskolleg glänzte Frau Ram jedoch auch in anderer Hinsicht. Berufsschullehrer Pfarrer Martin Behnisch-Wittig ist sie bereits aufgefallen, als er sie noch gar nicht unterrichtete: Daman Ram erteilte regelmäßig in den Pausen und nach Unterrichtsende Mitschülern Nachhilfe im Fach Mathematik. „Dies geschah auf eine auffallend freundliche und die Schüler und ihre individuellen Fragen ernstnehmende und dabei immer respektvolle Art und Weise.“
Im Fach Evangelische Religion erlebte er sie als eine intelligente und interessierte junge Frau, der es trotz der sprachlichen Hürden gelang, bei der mündlichen Religionsprüfung zu glänzen. Den vorher für sie unbekannten Fachtext zum Thema gab sie nicht nur inhaltlich richtig wieder und beantwortete die zum Text gestellten Fragen überzeugend. Sie stellte den Text vielmehr bereits in ihrer Antwort in größere thematische Zusammenhänge bis hin zum Gottesbegriff im Christentum und Hinduismus. Dabei verband sie geschickt ihren eigenen biografischen Hintergrund mit ein: Die Mutter Hindu, der Vater Sikh und sie selbst hatte in Indien vorher eine christliche Schule besucht, auf der sie christliche und islamische Gebete und Lebens- und Glaubensweisen kennengelernt hatte. Die Prüfungskommission war sich schnell einig, dass diese Prüfung nur mit der Höchstpunktzahl (15) bewertet werden konnte. „Ich habe in meiner bisherigen Schullaufbahn eine ganze Anzahl an mündlichen Abiturprüfungen erleben dürfen. Eine Prüfungsleistung dieser Qualität und Eigenständigkeit war nicht dabei“ sagt Pfarrer Behnisch-Wittig rückblickend.
Vor diesem Eindruck nominierte der 62-jährige Pfarrer Abiturientin Daman Ram bei der Evangelischen Kirche im Rheinland für den Abiturpreis so überzeugend, dass die junge Frau ihre Urkunde schon mit nach Indien mitnehmen konnte. Die rheinische Landeskirche vergibt diesen seit 2019 und möchte damit das Interesse junger Menschen an religiösen und ethischen Fragen fördern sowie die Bedeutung des Unterrichtsfaches Evangelische Religion unterstreichen.